TopBlogs.de das Original - Blogverzeichnis | Blog Top Liste Das Elixier der Jugend Ein fantastischer Roman: Das Traumbäuchen 2

Das Traumbäuchen 2

„Ui!“, meinte die Frau mit schmerzverzerrtem Gesicht. „Eine ganz böse Sache ist das. Da kann man sich wirklich die Seele mit verderben! Schlimmer als eine Pilzvergiftung manchmal, um auf dein Beispiel mit den Pommernpilzen zurückzukommen, Samuel, mein lieber alter Freund.“ zu dem Experten gewandt. Der fing den Ball auch geschickt auf. „Ja so eine Traumvergiftung, damit ist nicht zu scherzen! Das einzige Gegenmittel sind ein paar gute, echte alte Träume. Doch wo findet man die heute schon?“„Da wüsste ich Ab hilfe.“, mischte sich da ein freundliches, kleines rundes Mönchlein in brauner Franziskanerkutte, das ich bis jetzt noch gar nicht bemerkt hatte, in die Diskussion ein.

„Wir haben an unserem Kloster „La Rondinella“, eigentlich heißt es ja „La Rondinella della Santis- sima Madre del Nostro Signore Jesu Christo“, aber das ist zu lang, also wir haben dort ein Er- holungsheim der Träume angeschlossen. Es wird von uns betreut, trägt sich aber selber, da es in Form eines privaten Clubs organisiert ist, wo man natürlich auch nicht sofort Mitglied werden kann.“ „Wie kommt es, dass man und vor allem wir, die wir ja beruflich mit Träumen zu tun haben, es noch nicht kennen?“, fragte Esmeralda ein wenig pikiert. Das Mönchlein antwortete: „Gute Frau, ihr bekommt vom Herrn das, was ihr braucht. Manchmal allerdings gibt er, um uns zu prüfen auch zu viel.
So viel, dass es uns schaden würde, wenn wir nicht bereit sind das Erhaltene aufzugeben wie der „Poverello“, der heilige Franziskus von Assisi. Die meisten, der im Überfluss lebenden allerdings sind gar nicht dazu bestimmt alles aufzugeben. Für sie reicht schon, wenn sie einen kleinen Teil opfern, aber die Bereitschaft zeigen, wenn es notwendig sein sollte, dann doch alles hinzugeben. Wie sagt der Herr? „Umsonst habt ihr alles erhalten, umsonst sollt ihr es weitergeben!“ Wir beobachten euch, gute Frau, allerdings schon eine kleine Weile. Jetzt ist eure Zeit gekommen. Die Frage, warum es allgemein nicht bekannt ist, werdet ihr euch selber beantworten können, wenn wir da sind. Folgt mir also!“ Mit diesen Worten ging er zur Tür hinaus und die ganze „Traumcrew“ folgte ihm wie Küken der Henne, mich eingeschlossen. Vielleicht hatte er mich nicht bemerkt, dachte ich zunächst, verwarf aber diese Vorstellung gleich wieder als unwahrscheinlich Vielleicht war ich aus irgendeinem Grund auch auserwählt...Dieser Gedanke gefiel mir sehr viel besser. Auserwählt, das hat doch was! Wir marschierten stramm gut zwei Stunden erst durch ein paar verwinkelte Gassen und dann einen endlos langen steilen steinigen kleinen Bergweg hoch. Alle waren wir schweißgebadet und der Erschöpfung nahe, als dieser kleine runde Mönch immer noch vollkommen munter federgleich den Berg hochkugelte.

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